Exit-Interviews: von der operativen Aufgabe zur strategischen Möglichkeit

Für einen stressfreien und strategischen Ausstieg

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Viele unserer Kunden berichten uns aktuell von erhöhter Fluktuation in ihren Unternehmen. Das entspricht auch den Berichten in den (sozialen) Medien und geht aus diversen Trend-Studien hervor, die Fluktuation als eines der HR-Top-Themen für 2022 identifizieren.

Wir erleben dabei, dass die Unternehmen unsicher sind, welche Faktoren die Fluktuation treiben. Es werden Maßnahmen nach dem Quick-Win-Prinzip auf der Suche nach Lösungen umgesetzt, um Mitarbeiter:innen zu halten. Gehaltserhöhungen werden bspw. standardmäßig ausgesprochen, ohne die eigentliche Ursache des Wechselwunsches zu hinterfragen oder gar systematisch anzugehen.

In vielen Fällen mangelt es am Zugehörigkeitsgefühl

Bonuszahlungen statt einem Investment in persönliche Beziehungen sind leider die Regel. Dabei werden die menschlichen Aspekte der Arbeit zu wenig in Betracht gezogen. Eine Studie von McKinsey hat ergeben, dass Arbeitgeber häufig denken ihre Mitarbeiter:innen kündigen, weil sie nicht mit der Bezahlung, den Arbeitsmodellen, mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden seien oder aber weil es gesundheitliche Gründe gibt. Dabei ist einer der häufigsten Gründe, warum Mitarbeiter:innen ihr Unternehmen verlassen, die fehlende Wertschätzung vom Vorgesetzten oder der Organisation insgesamt. Es mangelt an Zugehörigkeitsgefühlt, sprich: Es fehlt die Bindung an das Unternehmen.

Dieses Studienergebnis zeigt uns vor allem eins: Unternehmen und Vorgesetzte hören ihren Beschäftigten nicht ausreichend zu. Dass aber gerade in der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt bei anhaltender Pandemie der entscheidende Faktor ist, sich mit den eigenen Beschäftigten auseinanderzusetzen, muss ich Ihnen nicht sagen.

Stellen Sie die richtigen Fragen und lassen Sie ihnen Taten folgen.

Beschäftigen Sie sich mit ihren Mitarbeiter:innen. Dabei gilt es, die richtigen Fragen zu stellen. Das kann in Rahmen von Mitarbeiterbefragungen geschehen oder in persönlichen Gesprächen. Wichtig ist, dass Sie mit den Ergebnissen arbeiten und Ihren Fragen Taten folgen lassen. Am besten binden Sie Ihre Mitarbeiter:innen direkt bei der Umsetzung mit ein.